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Tagung: Die Stadt ist unser Garten

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Wir laden herzlich zur Tagung „Die Stadt ist unser Garten“ ein - 24. bis 26. Mai 2024 in der Ev. Akademie Tutzing am Starnberger See (südlich von München). 

Um die Jahrtausendwende entstand in Deutschland eine neue urbane Gartenbewegung. Nach und nach entwickeln sich seitdem grüne, lebensfreundliche, offene Orte für alle, an denen demokratische Teilhabe praktisch und das Verhältnis von Stadt und Natur neu verhandelt wird. 

Inzwischen haben sich rund 1.000 Projekte dem bundesweiten Netzwerk Urbane Gärten angeschlossen. Die Gemeinschaftsgärtner*innen entsiegeln betonierte Flächen, kooperieren mit Museen, Theatern und Bibliotheken ebenso wie mit Universitäten, Unterkünften für Geflüchtete oder Friedhofsverwaltungen.

Für uns der richtige Zeitpunkt, um jetzt mit „Unterwegs in die Stadt der Zukunft“ ein umfassendes und mit viel Herzblut gemachtes Buch zu publizieren und auch 15 Jahre nach der ersten Tagung erneut einen gemeinsamen Blick auf den Stand der (Garten)Dinge zu werfen. Denn längst sind die Projekte auch eingebunden in städtische Governance-Prozesse und Klimakrisenpolitik. Heute, in Zeiten multipler Krisen, wollen wir diskutieren, wie sich die Vision der Anfangszeit verwirklicht, vor welche Herausforderungen die Gartenbewegung gestellt ist, welche Diskurse sie inspiriert und wie sie weiter ausstrahlen kann.

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Gekommen, um zu bleiben

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Das erste Jahr des Netzwerk Demokratiecafés geht zu Ende. Zeit, in der Flut des Genres „Jahresrückblick“ einen weiteren im Wellengang der Geschichte zu versenken. Der klassische Jahresrück hangelt sich von Monat zu Monat und setzt nochmal die – je nach „Zielgruppe“ positiven oder negativen – Highlights der vergangenen zwölf Monate ins rechte Licht der eigenen Erzählung. Es gibt einen Beginn und ein vorläufiges Ende, an Silvester werden durch Böller und Raketen die bösen Geister vertrieben und danach beginnt ein neues Jahr: ein Jahr, wie jedes andere auch. Was ist also geschehen, das ewig so weitergeht?

Das Demokratiecafé ist gekommen, um zu bleiben. So viel steht schon mal fest. Es gibt viele Menschen, die an der Demokratie festhalten und sie als bestes aller Regierungssysteme verteidigen. Gemeint ist dabei so gut wie immer die Form der liberalen parlamentarisch-repräsentativen Demokratie, in der sie sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten kaum weiterentwickelte. Das Demokratiecafé ist als demokratische Innovation aus dem Forschungsprojekt RePair Democracy an der Hochschule München hervorgegangen. Eine demokratische Innovation versteht sich als Erweiterung, Verbesserung oder Vertiefung demokratischer Verfahren. Normalerweise – in der Logik wissenschaftlicher Projektförderung – wäre das Projekt Ende 2022 beendet gewesen. Es wird ein Vier-Jahresrückblick als Abschlussbericht vorgelegt und nach neuen Förderlinien und Forschungstrends Ausschau gehalten. Das Demokratiecafé wäre wahrscheinlich in der Schublade verschwunden. Doch es geschah anders: 2023 startete das Format des Demokratiecafés mit dem Aufbau eines Netzwerks bei der anstiftung erst richtig durch. Das Ende bedeutete den Beginn einer Kontinuität.

Erste Verbindungen

Das erste Demokratiecafé fand in diesem Jahr am 27. Januar im Selbsthilfezentrum München statt. Zwei Monate später wurde bereits der erste Erfolg berichtet: Eine Besucherin hat sich angeregt durch das Demokratiecafé um eine genossenschaftliche Wohnung gekümmert und eine bekommen. Neben der Vernetzung mit Gleich- und Andersgesinnten sowie der gemeinsamen Auseinander- und Zusammensetzung von Vorhaben eines guten Zusammenlebens, hat das Demokratiecafé ermächtigende Effekte. Leute können lernen und erfahren, wie sie problematische Dinge in ihrem Leben angehen können. Was dort noch geschah und warum das Demokratiecafé so gut in ein Selbsthilfezentrum passt, berichtet der langjährige, mittlerweile leider ausgeschiedene Mitarbeiter Erich Eisenstecken hier. Zum Demokratiecafé eingeladen wird aktuell von Eva Parashar. Sie berichtete mir vom letzten Demokratiecafé: „Für das letzte Demokratie-Café hatte sich nur eine Person angemeldet, deshalb habe ich die Veranstaltung abgesagt. Es sind dann aber überraschenderweise doch ca. 7 Personen (die nicht angemeldet waren) aufgetaucht. Da ich nicht vor Ort war, haben die Überraschungsgäste dann einfach selbstorganisiert ein Demokratiecafé durchgeführt. Es war anscheinend ein guter Austausch, was mich sehr gefreut hat.“ Genau das ist die Idee dahinter, dass sich Leute einfach so regelmäßig zu einem konstruktiven Austausch zusammenfinden und Veränderungen in ihrem Nahfeld anstoßen.

In diesem Jahr wurden auch erste Verbindungen nach Berlin geknüpft. Am 30. Mai wurde am Allesandersplatz, einem Modellprojekt am Haus der Statistik, zum Mitmach-Café eingeladen. Es wurde das Bedürfnis geäußert, mehr Kontakt zur Nachbarschaft zu knüpfen. Ein Vorhaben, das bereits seit Jahren seiner Realisierung harrt. Ein ähnliches Ansinnen formte sich auch aus dem MOOS Space am Treptower Park. Immer mittwochs fand ab 18 Uhr ein Community Dinner statt und immer mal wieder in diesem Kontext der MOOS-Mitmach-Mittwoch. Es hat sich gezeigt, dass das Format des Demokratiecafés Kapazitätsgrenzen hat, die von einem Improvisationstheater durchaus gedehnt werden können: hier in Aktion.

Ebenfalls zum allerersten Mal fand im Mai das IsarLokal im Gesellschaftsraum statt. Dieser nahe dem Gärtnerplatz in München gelegene Ort wird kuratiert und bespielt von neuland&gestalten, einer Agentur zur Förderung der demokratischen Kultur mit dem Auftrag: „Wir wollen die Gesellschaft und Demokratie von morgen gestalten.“ Das IsarLokal ist ein erstes schönes Beispiel dafür, wie aus dem Demokratiecafé eine eigene, für den speziellen Ort zugeschnittene Marke entwickelt wird. „Demokratiecafé“ ist der Name der Methode und der Dachbegriff für ein Netzwerk des basisdemokratischen Selbermachens. Unter welchem Namen die Leute vor Ort dazu eingeladen werden, was sie anspricht und zum aktiven Miteinander anstiftet, mag im Einzelfall unterschiedlich sein. Auch wenn es paradox klingen mag: Demokratie is not everybody’s darling. Oder, wie es eine Kollegin aus der Münchner Stadtbibliothek sagen würde: Don't call it by it's name! Die Lehre, die sich daraus ableiten lässt: Wer die Demokratie retten will, sollte weniger auf gute Vorsätze in ihrem Namen setzen. Lieber machen statt labern!

Entpolarisierung

Ein Forschungsprojekt zur Reduzierung von Autos in Quartieren (aqt) in der Kolumbusstraße in München sorgte bundesweit für Aufsehen. Es war von Krieg die Rede, es flogen Eier und es wurde scharf mit einer Wasserpistole geschossen. Der Anlass: Parkplätze wurden zugunsten von Aufenthaltsflächen temporär entfernt. Das Projekt holte die gesamtgesellschaftliche Konfliktlage in einer kleinen Straße an die Oberfläche  und versetzte die Nachbarschaft in einen „Krisenmodus“ (Wort des Jahres 2023). Hier konnte man im Kleinen studieren und erleben, was der fossilen deutschen Gesellschaft im Großen blüht: Mit den Autoabhängigen ist keine Veränderung zu machen. Das Anrecht auf einen städtischen Parkplatz ist tief in die Mentalitätsstrukturen eingeschrieben. Was sich mit diesem Projekt auch gezeigt hat, ist das Beteiligungsparadoxon: Als die Leute zu ihren Wünschen und Vorstellungen zur Umgestaltung der Straße befragt und beteiligt wurden, machten nur wenige mit. Als aber „die Bagger anrollten“ und keine Mitbestimmung mehr möglich war, wurden die Rufe laut, auf einmal vor vollendete Tatsachen gestellt worden zu sein. Nun wollten alle mitmischen und die Straße zerfiel in zwei Lager: die Pros und die Cons.

Am 10.08. fand das erste Demokratiecafé im Kontext der Straßenumgestaltung statt und konnte die aufgeheizte Debatte für eine kurze Zeit in konstruktivere Bahnen lenken. Es wurde die Polarisierungslogik – entweder dafür oder dagegen – verlassen und nach möglichen gemeinsamen Lösungen gesucht. Dies erfordert zunächst Übung, da das aktuelle Betriebssystem der Demokratie mit dem Programm der Mehrheitsbeschaffung läuft und entsprechend Gegnerschaften zu organisieren hat. An diesem Nachmittag ging es aber nicht darum, wer die durchsetzungsstärkere Gruppe zusammenbekommt, sondern selbst eine starke Gruppe zu werden. Als Methode eignet sich dafür das Systemische Konsensieren, das darauf abzielt, Bedürfnisse und Widerstände aller an einer Sache Beteiligten in eine gemeinsame Lösung zu integrieren. Das Ergebnis lautet dann nicht entweder A oder B, sondern ein bislang noch gar nicht bedachtes und ermitteltes C.

Das Forschungsprojekt aqt hat zutage gefördert, was an sozialem Sprengstoff unter jedem deutschen Straßenbelag schwelt. Die Leute wurden darauf gestoßen, dass sie einen nachbarschaftlichen Zusammenhang bilden und in der Lage sind, entgegengesetzte oder gemeinsame Sache zu machen. Unter dem Arbeitstitel „Vierteldialog“ werden die langfristig zu haltenden Anstrengungen fortgeführt, auf all den destruktiven Bahnen einen gemeinsamen Weg zu finden. Wichtig dabei ist, dass Menschen, die einer lokalen Veränderung vor Ort ausgesetzt sind, vom Objekt einer Veränderung zum Subjekt der Veränderung werden. Das bedeutet, dass sie an der Umsetzung von Veränderungen beteiligt sind und sich selbst und ihre Umwelt verändern.  

Wie es weitergeht

Auch im neuen Jahr wird das Netz weitergesponnen, um mit dem Demokratiecafé die Gesellschaft gemeinsam zu reparieren. Der nächste Anlauf dazu findet am 11.01.24 in der Stadtteilbibliothek HP8 (Gasteig) ab 19 Uhr in München unter dem Motto „Gemeinsam unser Viertel gestalten!“ statt. Anmeldungen gehen per Mail an: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Mit der Münchner Initiative Nachhaltigkeit ging das Projekt „Gutes Leben im Quartier“ (GuLeQua) an den Start. Damit wollen wir Quartiers-Initiativen vernetzen, stärken und bei der Beteiligung der Nachbarschaften unterstützen. “Besonders städtische Quartiere können geeignete Orte und Treiber eines gesellschaftlichen Wandels sein – hin zu einer starken Demokratie, einer fairen und ökologischen Ökonomie und mehr sozialem Zusammenhalt.“ (Davide Brocchi) Wie sich auch schon in der Kolumbusstraße gezeigt hat, fängt die gesellschaftliche Transformation im Kleinen, im ganz konkreten Lebensraum der Leute an. Gesellschaftlicher Wandel ist primär eine soziale Frage, die mit technischen Lösungen flankiert und erleichtert werden kann – nicht umgekehrt. Hier gibt es ein Kurzkonzept zum guten Leben im Quartier.

Ein weiteres Vorhaben ist die Anbindung einer Anschlussplattform an das Demokratiecafé, um gemeinsame Projekte verbindlicher planen und realisieren zu können. Bislang bleibt noch zu vage, wie die Ergebnisse aus den Treffen zu einer regelmäßigen Initiative werden. Zusammen mit der Digitalen Projektfabrik wollen wir Werkzeuge für eine kollaborative Demokratie entwickeln, um Beteiligungshürden zu verringern und das Spektrum der demokratischen Intelligenz zu vergrößern. Kollaborative Demokratie ist eine Version der Demokratie, die wesentlich auf Zusammenarbeit setzt und möglichst viele Potenziale zur Lebensraumgestaltung mit einbezieht und mitwirken lässt. Sie funktioniert dezentral, lokal, lösungsorientiert, experimentell und präzise.

Als umfassendes und möglicherweise zukunftsweisendes Kooperationsprojekt ist eine Zusammenarbeit mit der Stadt Dortmund und der Sozialforschungsstelle (sfs) der TU Dortmund geplant. Dortmund fördert besonders Nachbarschaften und möchte in diesem Rahmen nachbarschaftliche Beteiligungsräume ausweiten. Bislang ungelöst ist die Frage nach unterschiedlichen „Beteiligungskulturen“ – bspw. haben nicht alle Sprachen einen Begriff und damit auch keine Vorstellung von Teilhabe. Als Chamäleon der Partizipation kann das Demokratiecafé in unterschiedliche Sozialräume eintauchen, um herauszufinden, wie Demokratie an der Basis funktionieren kann. Das ist Grundlagenforschung im wörtlichen Sinne, um einen hoffnungsvollen Boden für eine Demokratie im Wandel zu schaffen.

In diesem Sinne: Auf viele weitere Jahre und ein wachsendes und gedeihendes Netzwerk!

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Öffentliche Soziologie

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Von anstiftungs-Mitarbeiter Robert Jende co-herausgegeben und mit einem Beitrag von Andrea Baier und Christa Müller zum Forschungsverständnis der anstiftung (Doing Public Sociology) versehen, ist es nun auch endlich als Printausgabe erschienen: das Handbuch Öffentliche Soziologie.  Der Sammelband fasst erstmals im deutschsprachigen Raum den State of the Art der Öffentlichen Soziologie zusammen und zeigt auf, dass auch Einmischungen aus den disziplinären Schrebergärten hinaus zur Geschichte und Zukunft der Soziologie gehören.

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Entdecke den Kosmos der anstiftung

Vorschau alles.anstiftung.de

Seit über 40 Jahren begleitet, fördert und erforscht die anstiftung Projekte, Räume und Netzwerke des gemeinsamen Selbermachens. Diesen lebendigen Kosmos vielfältiger Projekte und Diskurse gibt es ab sofort auf alles.anstiftung.de zu entdecken.

2022 feierte die anstiftung 40-jähriges Bestehen. Eigentlich die Gelegenheit, zurückzublicken auf das Wirken aus vier Jahrzehnten. Viel spannender jedoch: Was wirkt gegenwärtig von dem, was einst „angestiftet“ wurde – und wie wächst es weiter in die Zukunft? 

Aus diesem Grund verfassten wir keine Festschrift auf das Vergangene, sondern gestalteten eine digitale, tagesaktuelle Sammlung aller Projekte und Inhalte aus unseren Netzwerken, die kontinuierlich weiter wachsen wird. Diese Microsite bildet ein lebendiges, sich ständig veränderndes Geflecht ab aus zahlreichen lokalen Projekten von Menschen für und mit Menschen in den Bereichen Gemeinschaftsgärten, Reparatur-Initiativen und Offene Werkstätten sowie aus Diskursen rund um Commoning und nachhaltige Alltagspraxis. Es zeigt Räume und Möglichkeiten des Handelns und partizipativen Gestaltens in der unmittelbaren Nachbarschaft und rückt das Tun vor Ort in den Mittelpunkt. Auf dass diese bereits bestehenden Projekte inspirieren, weitere Samen säen an anderen Stellen und das Wurzelwerk einer nachhaltigen Alltagspraxis in Zukunft noch tragfähiger wird, zusammenwächst und sich verbreitet!

> hier geht’s zu alles.anstiftung.de

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Auf die Plätze,...

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... fertig, mitforschen!

Derzeit und noch bis zum 24. März 2023 läuft die Bewerbungsphase des Förderwettbewerbes Citizen Science in deiner Stadt.
Ausgelobt vom Museum für Naturkunde Berlin und Wissenschaft im Dialog will der Wettbewerb Ideen unterstützen, die die Bürger*innenforschung als zukunftsweisenden Ansatz vor Ort erlebbar machen und verankern sowie die lokale Vernetzung der Akteur*innen für Citizen Science stärken.

Im Fokus des Wettbewerbs steht, den Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft aktiv zu gestalten, um durch neue Kooperationen neues Wissen zu erschließen für die komplexen Herausforderungen der Gegenwart. Durch die Teilhabe zivilgesellschaftlicher Akteur*innen können unterschiedliche Wissensexpertisen und Fähigkeiten in Forschungsprozesse eingebracht werden, um so nachhaltig die Rolle der Zivilgesellschaft im sozial-ökologischen Wandel zu verankern.

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Demokratie selber­machen

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Seit Jahresbeginn berät und vernetzt die anstiftung rund um ein neues Format gesellschaftlicher Mitgestaltung: das Demokratiecafé. Was darunter zu verstehen ist, erklärt uns im Interview Robert Jende, der das Konzept zusammen mit Gerald Beck in den letzten Jahren an der Hochschule München entwickelt hat. Er ist Soziologe und widmet sich in diesem Jahr dem Aufbau eines Netzwerks aus Demokratiecafés, die er als Ergänzung und Erweiterung unserer bestehenden Demokratie begreift. Der Fokus seiner Forschungstätigkeit liegt auf performativer Soziologie, die Gesellschaft nicht nur begreifen, sondern auch gestalten will.

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DIY-Factory auf Samos

DIY-Factory auf Samos

Soll das, was täglich am Mittelmeer passiert, Teil unserer Geschichte sein? anstiftungs-Mitarbeiterin  Anuscheh Amir-Khalili hat sich auf Samos ein Bild von der derzeitigen Geflüchtetensituation gemacht. >> hier weiterlesen

Selfm.aid sucht für verschiedene Bereiche noch Unterstützung: Support_selfm.aid.pdf

Foto: Abdo M.

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R.I.P., Elisabeth!

Elisabeth Meyer Renschhausen

Am letzten August-Wochenende starb Elisabeth Meyer-Renschhausen 73-jährig in Berlin. Am selben Wochenende fand das Urban-Gardening-Sommercamp statt. Wir hatten insgeheim gehofft, dass Elisabeth vorbeischauen würde, aber so war es leider nicht.

Einige von uns in der anstiftung kannten sie schon seit den 1980er Jahren, sie gehörte zu denen, die sich – wie wir – für die Möglichkeiten einer geldunabhängigen Subsistenz interessierten, sie schaute über den deutschen Tellerrand, nach Osteuropa und in den globalen Süden.

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Global Citizen Prize 2022

Anuscheh Amir-Khalili, seit Anfang des Jahres unsere neue Kollegin in der anstiftung, wurde Ende Mai in New York mit dem Global Citizen Prize ausgezeichnet.

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Sehr verdient, wie wir finden, und freuen uns mit ihr über die Auszeichnung und selbstredend auch über die Würdigung der Bedeutung von Gemeinschaftsgärten gerade auch für geflüchtete Frauen und Kinder, für die Anuscheh sich seit 2010 engagiert. Sowohl im Rahmen der Organisationen Band of Sisters und Flamingo e.V., wie nun eben auch in der anstiftung, wo sie ihr Wissen und ihre Netzwerke im Bereich von inter- und transkulturellen Aktivitäten in Gemeinschaftsgärten und anderen DIY-Projekten fruchtbar macht.

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Das Kompost-Festival

Kompostfestival

Was passiert, wenn wir Stadtplanung von der Verrottung her denken? Was darf auf den Kompost unserer Träume? Was produziert unsere Gesellschaft, das nicht oder nur mühsam modert? Sind wir bereit uns langsam zu zersetzen?

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