Über hundert Repair-Café-MacherInnen kamen auf Einladung der anstiftung zum ersten Netzwerktreffen im Deutschen Museum in München zusammen.
In Workshops wurden Fragen rund um interne wie externe Kommunikation, Versicherung, Haftung und rechtliche Grundlagen bearbeitet. Zugleich wurde diskutiert, wie die wachsende Community weiter vorangebracht und lokale Initiativen gestärkt werden können. Eines der Arbeitsergebnisse des Vernetzungstreffens 2014 ist diese Resolution.
Den Abschluss bildete ein hochkarätig besetztes, öffentliches Podiumsgespräch: Prof. Dr. Wolfgang Heckl, Generaldirektor des Deutschen Museums und Autor des Buches „Kultur der Reparatur“, Stefan Schridde, Kampagneninitiator und Autor des gleichnamigen Buches „MURKS?NEIN DANKE!“, Mathias Huisken, Geschäftsführer der internationalen Schrauberplattform ifixit.com, Sepp Eisenriegel, Reparaturpionier und Gründer des Reparatur- und Servicezentrums R.U.S.Z. in Wien, Dr. Christian Kreiss, Volkswirtschaftler und Autor des Buches „Geplanter Verschleiß“ sowie Andrea Baier, Soziologin der anstiftung legten ihren jeweils spezifischen Zugang zum Thema Reparieren und Repair Café und diskutierten mit den rund 120 Besuchern was getan werden kann, damit Reparatur wieder zur gelebten Alltagspraxis und Baustein nachhaltigen Lebensstils wird.
Auf der Tagung wurde zugleich bekanntgegeben, dass die anstiftung die Zusammenarbeit mit der holländischen „Stichting“ beendet hat. Wir unterstützen Repair Cafés nicht als Geschäftsmodell oder Marke, sondern wir sehen Reparieren als eine gemeinnützige und zivilgesellschaftliche Initiative mit vielen Facetten, die Freiraum zur Entfaltung braucht, sowohl was die Ausgestaltung der Logos als auch der Namen betrifft.
Vielen Dank an das Deutsche Museum für die Kooperation und Räumlichkeiten!