Am Mittwoch vor Ostern ist Berlins älteste Gartenaktivistin gestorben. Die Mitgründerin des Allmende-Kontor und des Interkulturellen Wuhlegartens wurde 78 Jahre alt. Wir veröffentlichen den Abschiedsbrief eines Berliner Gartenaktivisten und danken Gerda für ihren unermüdlichen Einsatz für die Bewegung der Gemeinschaftsgärten:
Liebe Gerda,
ich muss mich bei Dir bedanken. Leider ist es zu spät, es Dir persönlich zu sagen, denn Du bist heute von uns gegangen. Dennoch möchte ich nicht stumm bleiben.
Ich habe Gärten in mein Herz geschlossen, da ich dort Menschen wie Dich getroffen habe, die mich in ihrem Glauben an ein solidarisches, ökologisches und friedliches Miteinander und ihrem Engagement dafür inspiriert haben. Und so werde ich mich mit Dir immer tief verbunden fühlen. Du bist zweifellos meine Berliner Garten-Großmutter. Und von der möchte ich mich gebührend verabschieden.
Du hast mir geholfen, in Berlin anzukommen und mein „Garten-Zuhause“ zu finden. Du hast es mir ermöglicht, Berlin in seinen historischen, politischen und sozialen Dimensionen besser zu verstehen. Du hast mir und aberhunderten anderen geholfen, die Berliner Gärten kennenzulernen und uns eingeladen mitzumachen. Du warst eine der tragenden Persönlichkeiten, die es ermöglicht hat, dass das Allmende-Kontor Wirklichkeit wurde. Niemand hat wie Du, mit Deinem schier unendlichen Elan für Gemeinschaftsgärten zu kämpfen, für mich die Vernetzungsidee des Allmende-Kontors so stark verkörpert. Dir war das Wohl und das Gedeihen einer interkulturellen Gemeinschaft von Jung und Alt sowie Arm und Reich immer wichtig. Deshalb war Dir der Dorfplatz des Gartens stets am Herzen gelegen und er erscheint mir jetzt wie ein Monument für Dein Lebenswerk. Doch ich habe Hoffnung, wir werden es schaffen, Dir zu Ehren und in Erinnerung an die „Grande Dame der Berliner Gärten“ auf dem Tempelhofer Feld auch noch „Deine“ Tanzlinde zu pflanzen.
Keiner kennt die Berliner Gärten so gut wie Du, denn Du hast sie immer begleitet, viele Interkulturellen Gärten und auch die Berliner Gartenkarte sind mit Deiner Hilfe entstanden. Du hast unermüdlich alle Chancen genutzt, von der Bedeutung und der Kraft der Gärten zu erzählen. Dein Idealismus kannte keine Grenzen und gleichzeitig hast Du immer Weitblick bewiesen.
Einen Satz von Dir werde ich nie vergessen: „Gärten sind Überlebensorte“. Du wolltest mir damit sagen, wie überlebensnotwendig Gärten für Menschen sein können, insbesondere dann, wenn sie mit Krankheit, Flucht oder anderen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Dein treuer Einsatz für die Gartenbewegung lässt erahnen, was Dir die Gärten bedeutet haben.
Wir haben damals am ersten Tag des Allmende-Kontor Gemeinschaftsgartens wegen Dir eine Bank an unser Beet gebaut. So, wie die Beete und Bänke sich massenhaft verbreitet haben, so gedeiht Dein Wunsch nach mehr Gärten in der Stadt. Du bist heute gestorben, aber Deine Vision „Ganz Berlin ein Garten“, die lebt weiter.
Ruhe in Frieden.
ich muss mich bei Dir bedanken. Leider ist es zu spät, es Dir persönlich zu sagen, denn Du bist heute von uns gegangen. Dennoch möchte ich nicht stumm bleiben.
Ich habe Gärten in mein Herz geschlossen, da ich dort Menschen wie Dich getroffen habe, die mich in ihrem Glauben an ein solidarisches, ökologisches und friedliches Miteinander und ihrem Engagement dafür inspiriert haben. Und so werde ich mich mit Dir immer tief verbunden fühlen. Du bist zweifellos meine Berliner Garten-Großmutter. Und von der möchte ich mich gebührend verabschieden.
Du hast mir geholfen, in Berlin anzukommen und mein „Garten-Zuhause“ zu finden. Du hast es mir ermöglicht, Berlin in seinen historischen, politischen und sozialen Dimensionen besser zu verstehen. Du hast mir und aberhunderten anderen geholfen, die Berliner Gärten kennenzulernen und uns eingeladen mitzumachen. Du warst eine der tragenden Persönlichkeiten, die es ermöglicht hat, dass das Allmende-Kontor Wirklichkeit wurde. Niemand hat wie Du, mit Deinem schier unendlichen Elan für Gemeinschaftsgärten zu kämpfen, für mich die Vernetzungsidee des Allmende-Kontors so stark verkörpert. Dir war das Wohl und das Gedeihen einer interkulturellen Gemeinschaft von Jung und Alt sowie Arm und Reich immer wichtig. Deshalb war Dir der Dorfplatz des Gartens stets am Herzen gelegen und er erscheint mir jetzt wie ein Monument für Dein Lebenswerk. Doch ich habe Hoffnung, wir werden es schaffen, Dir zu Ehren und in Erinnerung an die „Grande Dame der Berliner Gärten“ auf dem Tempelhofer Feld auch noch „Deine“ Tanzlinde zu pflanzen.
Keiner kennt die Berliner Gärten so gut wie Du, denn Du hast sie immer begleitet, viele Interkulturellen Gärten und auch die Berliner Gartenkarte sind mit Deiner Hilfe entstanden. Du hast unermüdlich alle Chancen genutzt, von der Bedeutung und der Kraft der Gärten zu erzählen. Dein Idealismus kannte keine Grenzen und gleichzeitig hast Du immer Weitblick bewiesen.
Einen Satz von Dir werde ich nie vergessen: „Gärten sind Überlebensorte“. Du wolltest mir damit sagen, wie überlebensnotwendig Gärten für Menschen sein können, insbesondere dann, wenn sie mit Krankheit, Flucht oder anderen Schicksalsschlägen zu kämpfen haben. Dein treuer Einsatz für die Gartenbewegung lässt erahnen, was Dir die Gärten bedeutet haben.
Wir haben damals am ersten Tag des Allmende-Kontor Gemeinschaftsgartens wegen Dir eine Bank an unser Beet gebaut. So, wie die Beete und Bänke sich massenhaft verbreitet haben, so gedeiht Dein Wunsch nach mehr Gärten in der Stadt. Du bist heute gestorben, aber Deine Vision „Ganz Berlin ein Garten“, die lebt weiter.
Ruhe in Frieden.