Von Daniel Überall auf Dienstag, 17. Februar 2015
Kategorie: allgemein

Klamottenkur zur Fastenzeit

Morgen geht sie wieder los, die Fastenzeit! Süßigkeiten, Alkohol, Zigaretten? Klamotten! Die Klamottenkur ist die jährlich größte Aktion der Kampagne www.modeprotest.de und findet seit 2012 statt.

Die Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostersonntag bietet sich an, um sich einmal im Sinne von Slow Fashion dem Modediktat zu widersetzen. Die eigenen Konsumgewohnheiten und das Selbstbewusstsein werden über die Selbstreflexion auf die Probe gestellt. Für mehr Freiheit und Selbstbestimmung. Und für weniger Zeit vor dem Kleiderschrank oder bei verführerischen Einkaufsbummeln!

Bei einem riesigen unüberschaubaren Kleiderschrank kann die reine Reduktion und das (Aus-)Sortieren Thema genug sein. Bei eingeschränkten Möglichkeiten und einem kleinen Budget kann die Zeit helfen, den eigenen Bedarf zu reflektieren und zukünftige Anschaffungen sinnvoll zu planen. Bei stark trendorientierten KäuferInnen kann die Klamottenkur helfen, den eigenen Stil zu fokussieren.

Die Kurgarderobe ist eine Minimalgarderobe und besteht aus 50 Teilen aus deinem Kleiderschrank. Sie hilft den Umgang mit einer reduzierten Garderobe zu üben und die Vorteile zu erkennen. Jeder kann selbst entscheiden, welche Kleidungsstücke er oder sie mitnehmen will.

Such dir deine liebsten Teile raus. Vergiss neben deinen Favoriten und Basics nicht, auch das ein oder andere Special für Sport, zum Schlafen, für den Job oder einfach zum in der Wohnung rumhängen, einzupacken. Oder etwas für eine besondere Gelegenheit! Die restliche Kleidung wird komplett weggepackt, damit man nicht in Versuchung kommt. Und damit der Unterschied so richtig schön deutlich wird.

+++

In diesem Zusammenhang sehr(!) zu empfehlen: norwegische Jugendliche werden mit den Produktionsbedingungen ihrer Kleidung konfrontiert --> www.aptv.no/sweatshop