In einer leerstehenden Gerberei restaurieren zwei kamerunische Geflüchtete das traditionelle Mauerwerk. Sie tun dies mit so viel Geschick, Motivation und Finesse, so einer der Initiator*innen von Selfm.aid, wie er es in seinen 20 Handwerkerjahren auf Schweizer Baustellen noch nie gesehen hat. Die alte Gerberei auf der griechischen Insel Samos ist Ausgangspunkt und Experimentierort für selbstorganisierte und nachhaltige Formen des Umgangs mit globalen Problemen und Verwerfungen.
Ob es gelingen kann in einem Feld von Widersprüchen, Gewalt und nicht zuletzt im Kontext des Klimawandels friedliche, offene, schöne und subsistenzorientierte Formen des Miteinanders mittel- oder gar langfristig zu etablieren, bleibt offen. Auffallend ist jedoch, dass seit einigen Jahren an vielen „Hot Spots“ - und oft in unmittelbarer Nähe zu den abschreckenden Lagerverhältnissen an den sogenannten EU-Außengrenzen – immer wieder Versuche entstehen, gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und den gestrandeten Schutzsuchenden ressourcenorientierende Ansätze zu erproben.
Selfm.aid ist Teil der Offenen-Werkstattbewegung, hier gibt es Infos und Updates:
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