Repair-Café

Geplante Obsoleszenz heißt: Produkte weisen Sollbruchstellen auf und gehen kurz nach Ablauf der Garantie kaputt. Eine durchsichtige Strategie der Industrie, ihren Absatz auf Dauer sicherzustellen, die mehr und mehr Leute in Rage versetzt. Gerade auch unter ökologischen Aspekten empört die Materialverschwendung. Ebenso wie die Entmündigung – die wenigsten Produkte lassen sich noch aufschrauben und reparieren –viele ärgert. Fordern wir unser Recht auf Reparatur zurück, heißt es beispielsweise im Repair-Manifesto. Getreu dem Motto: Eine Sache, die du nicht reparieren kannst, gehört dir nicht.

Repair-Cafés sind eine praktische Maßnahme, etwas dagegen zu unternehmen. Hier treffen sich Leute mit defekten Gebrauchsgegenständen und Elektrogeräten und versuchen in gemeinsamer Aktion möglichst viele davon zu reparieren. Ein Repair-Café ist keine Reparaturwerkstatt mit Service, sondern eine Selbsthilfeunternehmung bei Kaffee und Kuchen. Der Anspruch: Jede/r wagt sich selbst an das Innenleben der kaputten Geräte heran, aber in Gemeinschaft und im Austausch der unterschiedlichen Kenntnisstände geht das natürlich besser. Erfunden wurden Repair-Cafés in den Niederlanden. In Deutschland boomen sie seit geraumer Zeit.

http://anstiftung.de/selbermachen/reparatur-initiativen

 

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