Programmatisch gemeinte Wortneuschöpfung. In den Werkstätten des DIY wird nicht mehr entweder gebaut oder gebastelt, sondern alles durcheinander, und die Grenzen zwischen den Gewerken werden bewusst überschritten. An den Ba(u)stelabenden kann man mit dem Computer spielen, Origami falten, Legosteine verbauen oder Trillerpfeifen mit dem 3D-Drucker herstellen, je nach Lust, Kenntnis und Laune. Es geht gleichermaßen um traditionelle Handwerke wie um das neueste digitale Gerät. Die Beteiligten proben die Demokratisierung des Produktionswissens und erfinden die Dingwelt neu, bauen sie um, versehen sie mit Intelligenz. „Gebaustelt“ werden besonders gerne „Maschinen, Roboter, Kunstwerke der Zukunft“.
Friebe, Holm/ Ramge, Thomas (2008): Marke Eigenbau. Der Aufstand der Massen gegen den Massenkonsum. Frankfurt/New York: Campus.