In Zeiten der räumlich entgrenzten Kommunikation stellt sich eine Crowd in der Regel durch die Nutzung von Internetmedien her. Hier lanciert man Aufrufe und Anliegen. Crowds existieren temporär, sie sind zweckgebunden und verfolgen ein klar beschriebenes Interesse. Die Beteiligten lernen als Teil einer größeren Einheit zu agieren. Man gibt einen definierten Teil seiner Zeit oder seines Geldes für einen bestimmten Zweck (Crowd-Funding). Man schreibt sich nicht in große Verbände ein und verpflichtet sich nicht auf Dauer. Man beteiligt sich sporadisch und oft spontan. Man kommt z.B. zu einer Pflanz- oder Aufräumaktion. Man hilft bei der Gestaltung einer Website. Man nimmt an einer Protestaktion teil. Dabei trifft man auf andere Teilnehmer_innen. Die Crowd will und bekommt die aktive Teilnahme nie ganz und für immer. Nach Abschluss der Aktion klinkt man sich wieder aus – bis zum nächsten Mal.