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Freiraumplanung und Gemeinschaftsgärten

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Gemeinsam einen produktiven Gemeinschaftsgarten in der Stadt zu betreiben ist keine Spielwiese von einigen wenigen, sondern in weiten Teilen deckungsgleich mit Planungsperspektiven für erfolgreiche Quartiersplanung und für eine partizipative, grüne, inklusive und umweltgerechte Stadtentwicklung, so das Ergebnis einer Tagung der TU München (Fakultät für Architektur), der anstiftung und der Filmemacherin Ella von der Haide.

Ziel der Tagung „Freiraumplanung und urbane Gemeinschaftsgärten: Kooperationen in Sicht?“ in der Technischen Universität München war es, Erfahrungen in der Zusammenarbeit von kommunaler Freiraumplanung und urbanen Gemeinschaftsgärten auszutauschen.

Zentrale Fragen der Tagung lauteten:

  1. Welche Rolle spielen die öffentlichen Anliegen der kommunalen Daseinsvorsorge und der Liegenschaftspolitik in der aktuellen Kommunalpolitik?
  2. Auf welche Weise können Gemeinschaftsgärten als Teil des öffentlich nutzbaren Freiraums einer Kommune etabliert und dauerhaft gesichert werden?
  3. Welche Formen der Kooperation mit kommunaler Politik haben sich bereits bewährt?
  4. Können und sollen die formellen Instrumente der Freiraum- und Stadtplanung an diese neue Entwicklung angepasst werden?
  5. Ist eine Neujustierung der Kategorien von öffentlichem, halböffentlichem und privatem Raum notwendig?


„Für eine Kooperation zwischen den Aktiven der Gemeinschaftsprojekte mit der Stadtverwaltung gibt es inzwischen einige erfolgreiche Modelle und zahlreiche innovative Ideen. Darum haben wir Akteure der Projekte „Capital Growth“ (London), „NeuLand“ (Köln) und des Prinzessinnengarten (Berlin) eingeladen und möchten damit neue Impulse geben“, so die Veranstalterinnen.

Über 200 Interessierte aus Initiativen, Forschung und Stadtverwaltungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz waren nach München gereist. Es zeigte sich erneut, dass die konkrete Umsetzung und dauerhafte Sicherung der Projekte auf die Unterstützung durch Politik, Verwaltung und lokale Akteure angewiesen ist.

Am Freitag diskutierten Susanne Hutter-von Knorring, Referat für Stadtplanung u. Bauordnung der Landeshauptstadt München; Sabine Nallinger, Stadträtin, Grüne Stadtratsfraktion & Rosa Liste; Dr. Inci Sieber, Stadträtin, SPD; Gudrun Walesch, anstiftung / Stiftungsinitiative für urbanes Gärtnern; Florian Otto, bauchplan / Team Agropolis

Fazit: Urbane Gemeinschaftsgärten geben wichtige Impulse für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung. Der gesellschaftliche Wert der Gemeinschaftsprojekte deckt sich weitgehend mit den Zielen von Stadtentwicklungsplanung, namentlich die Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts, die Erprobung partizipativer Formen oder die Umweltbildung. Die Verstetigung der innovativen Projekte erfordert eine am Gemeinwohl und an ökologischen Erfordernissen ausgerichtete Freiraumplanung, Unterstützung durch die Politik sowie pragmatische Verwaltungsprozesse.

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