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An dieser Stelle berichten wir in unregelmäßigen Abständen über Themen aus unseren Arbeitsbereichen, von Veranstaltungen und Veröffentlichungen oder über alles, was wir darüber hinaus als Erkenntnisgewinn betrachten.
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Um „Handwerk in Interkulturellen Gärten“ ging es bei der 12. Netzwerktagung der Interkulturellen Gärten, diesmal in der Stadt, in der die Internationalen Göttingen als erstes Projekt des neuen Gemeinschaftsgärtnerns entstanden.
Der Verein Internationale Gärten Dresden e.V. betreibt in der Dresdner Johannstadt seit 2005 einen Gemeinschaftsgarten, in dem sich Menschen aus aller Welt begegnen und Zeit finden, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen, Projekte zu organisieren und um Obst, Gemüse und Blumen anzubauen. Derzeit sind ca. 80 Menschen aus 20 verschiedenen Herkunftsländern in den Internationalen Gärten Dresden aktiv. Der Garten ist ein Ort für Konzerte, Theateraufführungen, Kochkurse und Feste und ist immer offen für neue Ideen. Der Verein setzt sich zusammen mit anderen Initiativen für die Verbesserung der Lebensbedingungen von Asylsuchenden und Flüchtlingen ein.
Klar, bei der Versorgung mit Nahrungsmitteln in unseren Breiten spielt der Anbau mengenmäßig keine Rolle. Wir werden uns am Stadtgemüse also sicher nicht vergiften. Dennoch steht die Frage im Raum, wie belastet ist die Ernte in den urbanen Gärten tatsächlich? Ein neuer Artikel von Dr. Ina Säumel fasst den aktuellen Stand der Diskussion auf und zeigt, was man gegen die Belastungen unternehmen kann. Artikel als PDF
„Ernährungssouveränität ist das Recht der Völker auf gesunde und kulturell angepasste Nahrung, nachhaltig und unter Achtung der Umwelt hergestellt. […] Sie ist das Recht der Bevölkerung, ihre Ernährung und Landwirtschaft selbst zu bestimmen. Ernährungssouveränität stellt die Menschen, die Lebensmittel erzeugen, verteilen und konsumieren, ins Zentrum der Nahrungsmittelsysteme, nicht die Interessen der Märkte und der transnationalen Konzerne.“ (Erklärung von Nyeleni)Bereits in der zweiten Auflage (Oktober 2013) behandelt die Agrar-Gruppe von Attac Österreich das Thema Ernährungssouveränität. Neben Fragen wie “Alles grün, alles gut? Green Grabbing und die Finanzialisierung der Natur” geht es um EU-Politik, Dumpingpreise und Lebensmittelverschwendung. Darüber hinaus fehlt auch ein Blick auf den rechten Rand der Biobewegung nicht. Insgesamt eine sehr gelungene Übersicht mit teilweise unterhaltsamen Illustrationen. Hier gibt's die komplette Broschüre als PDF.Eine Säule der Ernährungssouveränität ist Saatgut, auch im ersten Teil unseres Webinars Gärtnerische Grundlagen ging es (im Kontext von urbanen Gärten) um dieses Thema.
Am Wochenende, 08.-10.11., fand in München das fünfte Netzwerk-Treffen des Verbunds Offener Werkstätten statt. Knapp 80 Menschen aus 30 verschiedenen Werkstatt-Projekten aus ganz Deutschland waren angereist, um sich kennenzulernen, auszutauschen, über Workshop-Formate und "Betriebssysteme" Offener Werkstätten zu sprechen, um zu überlegen, wie der Vielfalt an Möglichkeitsorten mehr Aufmerksamkeit zuteil werden kann oder wie man neue Nutzergruppen erreicht.Einen Bericht mit vielen Infos finden Sie hier.
Vom ehemaligen Brauereigelände über die stillgelegte Bahntrasse bis hin zum Abstandsgrün eines Friedhofamtes: Brachliegende Flächen sind ein begehrtes Zielobjekt für urbane Gartenaktivisten. Aber wie genau ist eigentlich eine Brachfläche definiert? Welche Wirkungen haben die neuen Gärten auf die Stadtteilentwickung und wie kann Urban Gardening als offizielles Planungsinstrument in die Stadtplanung integriert werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich die jüngst auf unserer Website hochgeladene Diplomarbeit Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung und Belebung von Brachflächen des frischgebackenen Raumplaners Carlos Tobisch von der TU Dortmund.Unser Urteil: lesenswert!