Landraub

Land Grabbing bezeichnet den in Afrika und Asien im großen Stil stattfindenden Transfer fruchtbaren Agrarlands durch ausländische Investoren. Seit einigen Jahren verschärft sich der ungleiche Kampf zwischen Kleinbauern und Großanlegern, die sich nicht selten mit kriminellen Mitteln Land für das Offshore-Farming aneignen. Angebaut werden auf den oftmals ertragreichsten Flächen dann keine Nahrungsmittel mehr für die einheimische Bevölkerung, sondern Cash Crops wie Getreide und Mais für den Fleisch- und Treibstoffe-Weltmarkt.

Fruchtbares Land ist so weltweit zu einem knappen Gut geworden. Urban Gardening-Akteure empfinden es als unethisch, für den westlichen Fleischkonsum Flächen in den Ländern des Südens zu belegen. Der eigene Anbau scheint ihnen als ein erster praktischer Schritt, um lokale und globale Lösungen zu finden. Einige der urbanen Gartenaktivisten verstehen sich zudem als Teil der weltweiten Kleinbauernopposition. > Boden

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Bommert, Wilfried (2012): Bodenrausch: Die globale Jagd nach den Äckern der Welt. Köln: Eichborn.

 

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