80 TeilnehmerInnen aus bundesdeutschen Reparatur-Initiativen trafen sich im Oktober auf dem Pfefferberg in Berlin zum zweiten bundesweiten Vernetzungstreffen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks hob in ihrer Video-Botschaft die Bedeutung der Reparatur-Initiativen für eine Reparaturkultur in Deutschland hervor und bezeichnete Reparieren als praktizierte Nachhaltigkeit.
Gemeinschaftsgärten sind Orte, an denen Flüchtlinge willkommen sind. Viele Gartenprojekte haben Kontakte zu Flüchtlingen geknüpft, einige sind auf den Flächen der Asylbewerberheime entstanden. Unterstützung für die Arbeit mit Flüchtlingen bietet unser neues Praxisblatt "Flüchtlinge und AsylbewerberInnen".
Das 4. bundesweite Sommercamp fand am letzten Augustwochenende 2015 im Gemeinschaftsgarten Annalinde in Leipzig statt. Die besprochenen Themen waren u.a.:
- aktueller Stand der Gemeinschaftsgärten in Deutschland
- Führung durch Gemeinschaftsgarten, Gärtnerei und Streuobstwiese
- Projektentwicklung im urbanen Raum
- politische Dimension städtischen Gärtnerns
- Bildungsarbeit mit Kindern und Jugendlichen
- Pressearbeit - wie geht das?
- Vernetzung - wie warum und wie?"
Der Bericht vom Kölner Neuland-Garten gibt Einblicke in Inhalte und Atmosphären des Camps. Erste Bilder findet Ihr hier.
Reparieren ist wieder „en vogue“. Ob Reparaturtreff, Elektronikhospital, Café Kaputt oder Repair Café: Reparatur-Initiativen stiften durch alle Einkommens- und Bildungsschichten, Altersstufen und Milieus hindurch immer mehr Menschen zu umweltfreundlichem zivilen Ungehorsam an. Eine neue sozial-ökologische Bewegung legt praktisch Hand an Konsum- und Wegwerfpraxen und schraubt am Verständnis dessen, was wir als VerbraucherInnen können, sollen und dürfen.
Der Prinzessinnengarten startet mit kuratorischer und finanzieller Unterstützung der anstiftung mit einer neuen Plattform aus Kunst, Politik, selbstorganisiertem Lernen und nachbarschaftlichem Engagement in den Sommer. KünstlerInnen, Forschende und Initiativen kommen an den Kreuzberger Moritzplatz, um nach lokalen Antworten auf drängende globale Fragen zu suchen. Es handelt sich um eine Akademie außerhalb der Akademie: selbstorganisiert, ohne Zugangsbeschränkungen und ohne Diplome. Initiativen und KünstlerInnen aus Kreuzberg, Brandenburg, Hamburg, Paris, New York, Asturien in Spanien und den USA beschäftigen sich mit dem Themenfeld "Stadt, Land, Boden". Programm, Hintergrund und Infos hier.
Freie Lastenräder?
Seit Anfang 2014 haben sich im deutschsprachigen Raum bereits 30 Initiativen (Stand: Frühling 2015) gebildet, die “freie Lastenrad”-Projekte planen oder bereits betreiben. Eine Liste mit Projekten HIER
Offene Werkstätten und andere Selbermach-Initiativen haben praktische Antworten auf die Wettbewerbs-Ausschreibung "Was heißt offen, Werkstatt?" der HIT-Stiftung aus Siegburg, der anstiftung aus München und des Verbund Offener Werkstätten e.V. formuliert und unterschiedlichste Projektideen eingereicht.
„Mit dem gemeinschaftlichen Gärtnern formieren sich kollektive Formen, die als Teil einer erstarkenden Commonsbewegung in unseren Städten gelten dürfen. Wer das hier enthaltene politische Potenzial verniedlicht, versperrt sich selbst den Blick auf den gesellschaftlichen Wandel, der längst im Gange ist.“
>> Eine Kolumne von Christa Müller in der Frankfurter Rundschau
(Foto: Inga Kerber)
Letztes Jahr haben wir im Rahmen der Webinarreihe „Gärtnerische Grundlagen“ festgestellt, dass phänologische Kalender sehr praktisch sind, deren Gestaltung in Form von Excel-Tabellen jedoch nicht jede/n anspricht.
Und darum haben wir nun einen eigenen in A3 zum Selbstausdrucken (farbig) erstellt - wie wir finden, einen sehr hübschen :-)
(Demnächst folgt auch noch eine schwarz/weiß-Version, für alle, die keinen Zugriff auf einen Farbdrucker haben.)
Dankwart Guratzsch, früher einmal bekannt als Streiter der Springer-Presse gegen den „roten Städtebau“, nimmt sich nun den grünen Städtebau vor. Während Metropolen wie New York oder London, nicht zuletzt aus Klimaschutzgründen, längst dabei sind, ihre Infrastrukturen umzubauen, Grünflächen zu vernetzen, Wildtiere in den urbanen Räumen willkommen zu heißen und den alten Stadt-Land-Gegensatz zu verabschieden, taucht aus den Untiefen des letzten Jahrhunderts noch ein Aufschrei auf….
Hier die vollständige Kolumne von Christa Müller in der Frankfurter Rundschau.