





Ein Tagungsbericht von Robert Jende „Solidarische Gärten, solidarische Ernte“, so lautete der Titel der Tagung, zu der die anstiftung und Xenion e.V. vom 27. bis 29. Juni 2025 nach Berlin-Neukölln, in die Prinzessinnengärten einluden. Im Zentrum standen Fragen zur Trauerarbeit und Traumabewältigung – und wie Gemeinschaftsgärten als Orte für Heilung wirken können. Zur inhaltlichen Eröffnung der Tagung legte Christa Müller dar, was diese Gärten von Beginn an waren: Ankommensorte für Menschen, die einen leidvollen Weg der Vertreibung hinter sich haben. Mitte der 1990er Jahre waren es bosnische Frauen, die in Göttingen dazu befragt wurden, woran es ihnen in Deutschland denn fehle. Ihre Antwort lautete: Unsere Gärten. Und so begannen sie, den ersten Interkulturellen Garten aufzubauen. Dieser Prozess der Ermächtigung und Beheimatung, der Garten als grüne Landschaft, die darin gewachsene Gemeinschaft und die Möglichkeit, die erlebten Geschichten miteinander zu teilen – damit nicht allein zu sein –, stellten sich als heilsam heraus....