Wir sind Preisträger*in! Im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises wurde dieses Jahr erstmalig ein eigener Preis zum Thema Design mit den Unterkategorien Ikonen, Vorreiter, Visionen verliehen. Die Jury legte dabei einen erweiterten Begriff von Design zugrunde - weshalb wir uns sehr über die Auszeichnung unserer Netzwerkplattform www.reparatur-initiativen.de in der Kategorie Vorreiter freuen!
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An dieser Stelle berichten wir in unregelmäßigen Abständen über Themen aus unseren Arbeitsbereichen, von Veranstaltungen und Veröffentlichungen oder über alles, was wir darüber hinaus als Erkenntnisgewinn betrachten.
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Care als Krisenbewältigung. Care als das, „was wir tun, um unsere ‚Welt‘ zu erhalten, fortzuführen und zu reparieren, damit wir so gut wie möglich in ihr leben können.“ Unter diesem erweiterten Care-Verständnis der feministischen Theoretikerinnen Fisher&Tronto firmiert die Konferenz „By Design or By Disaster“ des Masterstudiengangs „Eco-Social Design“ der Freien Universität Bozen-Bolzano, die vom 17.-19.12.2020 stattfindet – online und konvivial.
Dinge gehen leider auch dann kaputt, wenn pandemiebedingt keine Reparaturcafés stattfinden können. Vom 1.-6. Februar bieten daher ehrenamtliche Reparaturhelfer*innen aus dem gesamten Bundesgebiet digitale Reparatursprechstunden an.
Das Prinzessinnengarten Kollektiv Berlin ist durch Maßnahmen des Umwelt- und Naturschutzamtes Neukölln in seiner Existenz bedroht.
Wie reagieren eigentlich Gemeinschaftsgärten auf die Einschränkungen gemeinschaftlichen Handelns in Corona-Zeiten?
Im März 2020 führte die anstiftung eine Umfrage unter Gemeinschaftsgärten durch. Die E-Mail mit dem Link zum Fragebogen ging an 669 Gärten, 214 Gärten schickten ihn ausgefüllt an uns zurück (5 Gärten antworteten doppelt). Eine quantitative Befragung wirft nicht selten mehr Fragen auf, als sie beantworten kann. Letztlich vermitteln die Antworten vor allem die Vielfalt der Verhältnisse, sprich die Unterschiedlichkeit der Gärten, und es bleibt der Zweifel, inwiefern sich die Ergebnisse hochrechnen lassen. Aber einige Trends können wir dennoch beobachten, wie z.B. der, dass offenbar immer mehr „Mischsysteme“, einerseits zwischen individuellen und Gemeinschaftsbeeten sowie andererseits zwischen Hochbeeten und Bodenbeeten, entstehen. Der Trend zum mobilen Gärtnern auf Zwischennutzungen ist dagegen rückläufig.
Der Psychoanalytiker Wolfgang Schmidbauer stellte bereits in den 1970er Jahren die Konsumgesellschaft aus ökologisch-psychologischer Sicht infrage. Mit seinem 2020 erschienenen Buch „Die Kunst der Reparatur“ knüpft er an diese frühe Sichtweise an – und schreibt ein Plädoyer für das Reparieren. Dabei konstatiert er, dass das gängige Modell von Ex-und-hopp nicht nur die Umwelt, sondern auch unsere Innenwelt lädiere.
Reparieren im Alltag, Gemeinsam Schrauben, Repair is care, Lieblingsgegenstände und das richtige Werkzeug: In diese fünf Themenbereiche gliedert sich die Online-Ausstellung "zusammen schrauben - a culture of repair and making".
Wie wollen wir 2048 leben? Wie werden wir wohnen, arbeiten, essen, uns fortbewegen? Wer sorgt für uns und wie stehen wir in Beziehung zueinander? Wie können wir eine Zukunft gestalten, die gerecht und ökologisch ist?